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Artikel

Universale Gemeinde Gottes

 

Oft fragen suchende Menschen, warum es so viele christliche Gemeinden gibt, unter anderem auch unter dem Namen Gemeinde Gottes, und welche von ihnen die richtige ist.

Aus der Bibel wissen wir, dass Jesus wieder auf die Erde kommen und seine Braut, seine Gemeinde holen wird. Doch wer wird zu dieser Gemeinde gehören? Wir glauben, dass Gottes Kinder aus der ganzen Welt, die durch das Blut Jesu erkauft sind, zu dieser Gemeinde gehören. Diese Christen, deren Namen in das Lebensbuch des Herrn geschrieben sind (Offb.20,15), werden in jenem Moment seine Gemeinde, sein Leib, seine Braut sein. Auch heute ist, wenn Jesus auch noch nicht wiedergekommen ist, trotzdem seine Gemeinde für ihn sichtbar.

Diese universale Gemeinde Gottes ist in den Augen Gottes auch heute wunderbar und schön. Zu ihr gehören Leute, die an Jesus Christus glauben, durch seinen Tod und seine Auferstehung Erlösung von Sünden bekommen haben und in Gemeinschaft mit ihm sind. „Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden.“ (Hebr. 10,14) Zu ihr gehören nicht alle, die sich Christen nennen, sondern die, welchen Jesus Macht gegeben hat, Kinder Gottes zu heißen und zu sein (Joh. 1,12). Es ist manchmal nur der eine von den zweien, die in einem Bett liegen, der eine von den zweien, die in einer Mühle mahlen oder auf einem Felde arbeiten (Lk. 17,34-36) oder einer von den zweien, die gemeinsam in eine Ortsgemeinde gehen. Selbst in einer „toten“ Ortsgemeinde gibt es Christen, die ihre Kleider nicht besudelt haben (Offb. 3,4). In dieser universalen Gemeinde befinden sich Personen, die geistlich gesehen gesund sind, aber auch welche, die verkrüppelt sind, eventuell mit nur einem Auge oder nur einem Fuß; Menschen also, die sich aus Liebe zu Jesus von dem getrennt haben, was ihnen den Weg zum Himmel verhindert hat (Mt. 5,29-30). Da werden auch solche sein, die ihren christlichen Bau zwar auf das Fundament Jesus Christus gebaut haben, als Baumittel aber „Holz, Heu und Stoppeln“ verwendet haben. Diese Baumittel werden verbrennen, doch die Seelen dieser Christen werden, zwar ohne Lohn, aber doch gerettet werden (1.Kor. 3,11-15).

Diese universale Gemeinde ist aber in voller Klarheit nur Jesus sichtbar. Unserem Auge ist nur die Ortsgemeinde sichtbar.

Ortsgemeinde
Eine Ortsgemeinde kann eine echte, blühende und lebende Gemeinde und auch eine schwache, kranke und auch tote Gemeinde sein, doch zur universalen Gemeinde wird der Teil der Gemeinde gehören, die vom Herrn als Kinder Gottes anerkannt werden. Oft werden in der Ortsgemeinde echte und unechte, starke und schwache, mit Leben sprudelnde aber auch solche, die nur den Namen des Herrn tragen (1.Kor. 1,2) zusammen sein. Die Christen beten mit Jesus für die Einheit der Gemeinde (Joh. 17); sie freuen sich über die Bekehrungen weltweit und sehen sich zugehörig zu all dem, was Gott in dieser Welt in seinen Ortsgemeinden und unter einzelnen oft zerstreuten Christen tut. Sie lieben Gottes Kinder in ihrer Vielfältigkeit und sind bereit von einander zu lernen. Sie achten in Demut und Liebe die wahren Gläubigen aus bekannten Kreisen höher als sich selbst.
Um die universale Gemeinde des Herrn besser zu sehen, lohnt sich ein Blick in die Erweckungsländer Asien, Afrika und Südamerika. Dort wächst und gedeiht die Familie Gottes. Und je mehr Gläubige in Gefängnisse geworfen werden – so wie in China und Nordkorea – desto mehr verbreitet sich das Christentum. Je mehr Verfolgungen es gibt, desto mehr Missionare und Evangelisten setzen weltweit ihr ganzes Leben für den Herrn ein. So sendet zum Beispiel allein Südkorea mehr evangelische Missionare aus als alle europäischen Länder zusammen. In einem Lied aus der Evangeliumsklänge heißt es: „Hell das Abendlicht nun leuchtet, sendet Strahlen nah und fern, bis die Völker aller Länder hörn das reine Wort des Herrn“. Das stimmt, die Völker vieler Länder hören das Wort des Herrn, bekehren sich und werden von Jesus in die universale Gemeinde Gottes aufgenommen. Christus erfüllt sie mit seiner Liebe, dass sie bereit sind, ihr Leben für den Herrn zu geben. Weiter heißt es in dem Lied „Gott der Herr setzt selbst die Glieder in den Leib, wie’s ihm gefällt“. Auch dies trifft zu, denn der Leib Jesu lebt. Das sehen wir an den vielen Missionaren, Evangelisten, Betern und Gebern, die ihr ganzes Leben, all ihren Besitz für den Dienst des Herrn aufgeben.

So wie es die echte Gemeinde im universalen Sinne gibt, so gibt es auch die unechte Gemeinde, die Jesus ebenfalls im Blick hat: „nicht alle die zu mir Herr, Herr! sagen werden in das Himmelreich kommen“ (Mt. 7,21).

Eine Ortsgemeinde kann zu einer unechten Gemeinde werden, wenn sie den Willen und das Wirken Gottes in der heutigen Welt nicht versteht, nicht respektiert und das eigene Gutdünken über den Willen und das Wirken Gottes setzt.
Doch woran erkennt man eine unechte Gemeinde? Nun, zum einen funktioniert in einer solchen Gemeinde das Wirken des Herrn nicht, weil er seine göttliche Autorität aus bestimmten Gründen zurückhält. Infolgedessen kann auch sein Licht nicht durch die Gemeinde leuchten. Bezeichnen sich Glieder einer solchen Gemeinden dennoch als Leib Jesu, wird sie Jesu Wort treffen: „Wer sich selber erhöht, der wird erniedrigt werden.“ (Mt. 23,12; Lk. 18, 14) oder „wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden“ (Lk. 14,11).
Diese Worte Jesu bedeuten ganz klar: Nicht wir sollen uns erhöhen, indem wir sagen, wir seien die echte Gemeinde, sondern Gott selbst soll dies tun und zwar so, dass das Licht Gottes von der Gemeinde, von einzelnen Gläubigen, von allen gesehen wird. Was soll nun eine Gemeinde tun, wenn sie Kennzeichen der Unechtheit in sich entdeckt? – Sie sollte „die Lenden mit Wahrheit umgürten“ und „die Augen mit Augensalbe salben“ (Offb. 3,18) damit sie sich mit den Augen Jesu sieht; und sie muss Buße tun. Ja, Buße auch darüber, dass sie die Gruppe der Gläubigen um sie herum als die einzig echte Gemeinde bezeichnet und sich über viele arbeitende Kinder Gottes in dieser Welt gestellt hat. Buße bedeutet – den Willen Gottes für unsere Zeit zu erforschen und nach ihm handeln; es bedeutet, die Bibel über alle Bücher und Traktate zu stellen. Es ist sehr wichtig, dass wir Gott seine Vision der Gemeinde lassen und dass wir sein Recht akzeptieren, die Glieder in seinen Leib zu setzen – so wie es ihm gefällt.
Und nun zur biblischen Sicht der Gemeinde:
„Ein Leib, ein Geist, wie ihr auch berufen seid auf einerlei Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater unser aller, der da ist über euch alle und in euch allen“ (Eph. 4,4-6). Ja, wie wunderbar, dass es weltweit nur einen Gott, nur eine Taufe und nur eine wunderbare, tätige Gemeinde gibt, die der Herr selbst baut und in die er wiedergeborene Menschen als seine Glieder einsetzt. Und wie schön, dass er bald kommt und sie zu sich nehmen wird.

Weil aber nur die Ortsgemeinden sichtbar sind, so wollen wir in unseren Gemeinden das Beste tun und Gottes Willen tun.

Waldemar Illg, Neckarsulm

SEHNSUCHT, THAILAND DAS EVANGELIUM ZU BRINGEN!


THAILANDDie Gemeinde Gottes in Meghalaya, Indien, begann im Jahre 1902. Drei Pionierbrüder begannen diese Heiligungsbewegung in Meghalaya. Ihr Fokus waren Evangelisation und Verkündigung. Überall predigten sie das Evangelium – in den Straßen, auf Marktplätzen, in Städten und Dörfern.
Mit diesen Pionierbrüdern der Gemeinde Gottes kam meine Großmutter in Kontakt. Sie hörte die Botschaft vom Blut Jesu, das alle Sünden reinigt.
Sie nahm Jesus in ihr Leben auf; musste aber dafür einen hohen Preis bezahlen. Sie wurde von ihrer Familie ausgestoßen. Dennoch blieb sie in ihrem Glauben stark und lehrte uns Enkelkinder, dass wir voll auf Jesus vertrauen und Gutes sowie Böses aus seinen Händen nehmen müssen.
Somit wuchs ich in einer christlichen Familie auf. Ich versuchte zuerst aus eigener Kraft, ein heiliges Leben zu führen und als mein Schullehrer mir deutlich machen wollte, dass alle Religionen zum Himmel führten, stand ich in Gefahr, meinen christlichen Glauben aufzugeben. Dank meiner Mutter, fand ich den Weg zurück zu Gott und schenkte auf einer Jugendkonferenz mein Herz dem Herrn Jesus. Damals war ich 16 Jahre alt.
Ich bat Gott um Hilfe, so zu leben wie er es möchte.
Nach meiner Bekehrung erkannte ich, dass es so viele junge Leute gibt, die ohne Gott in dieser Welt leben. Ich begann von Jesus zu erzählen – unter meinen Schulfreunden und überall, wo sich dafür eine Tür auftat.
Ich bat Gott immer wieder mir zu zeigen, wie er mich in meinem Leben gebrauchen möchte. Ich war auf dem Weg zu einem Buchgeschäft als ich im Bus sehr stark die Stimme vernahm, meine Sitznachbarin anzusprechen. Ich spürte, dass sie sich mit Selbstmordgedanken beschäftigte und der Heilige Geist drängte mich, sie sofort darauf anzureden. Als ich sie ansprach fing sie bitterlich an zu weinen. Sie sagte mir: „Ja, ich bin auf dem Weg zu einem See, um dort mein Leben zu beenden!“ Ich durfte ihr von der Liebe Gottes erzählen.
Diese Erfahrung ermutigte mich, eine Bibelschule zu besuchen, um mich für einen Dienst für Gott vorbereiten zu lassen. Während dieser Zeit geschah es, dass ich Mönche aus Thailand in einem Restaurant traf, die mir sagten, dass sie Indien für den Buddhismus gewinnen wollen. Ich war sehr schockiert und traurig darüber. Der Herr schenkte mir durch diese Begegnung eine Sehnsucht, Thailand das Evangelium zu bringen. Ich fand heraus, dass es nur 0,3 % Christen in diesem Land gibt. Ich vertraute mich Gott an, dass sein Wille in meinem Leben geschehen möge.
Nach meiner Bibelschulzeit wurde ich oft von Pastoren zurückgewiesen mit den Worten, dass ich eine Frau sei und Mission daher für mich nicht in Frage käme. Ich arbeitete somit für fünf Jahre in unserer Sonntagschularbeit des Werkes mit und versuchte, meinen Wunsch als Missionarin nach Thailand zu gehen, zu vergessen. Doch ich konnte nicht anders – ich verspürte eine Last für Thailand. Zuletzt war es meine Mutter, die sich bereit erklärte, meinen Einsatz dort zu unterstützen.
Doch kurz bevor ich mein Visum für Thailand erhielt, verstarb sie. In meiner Trauer war ich sehr verunsichert – doch eine mir unbekannte Person bezahlte mein Visum, so dass ich doch nach Thailand ausreiste. Nun bin ich bereits 4 Jahre als Missionarin der Gemeinde Gottes in Thailand tätig.
Die Gemeinde Gottes in Thailand ist jung und schwach. Es mangelt an Lehrer und schriftauslegenden Predigten und Unterweisungen. Somit reise ich viel im Land herum und versuche die kleinen Gemeinden zu ermutigen und zu stärken. Ebenfalls versuche ich mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich gebe Unterricht in Englisch und Musik. Meist gebrauche ich solche Gelegenheiten um den Menschen von meinem Herrn Jesus zu erzählen.
Vor 700 Jahren haben die Inder den Buddhismus nach Thailand gebracht.
Überall sieht man Götzenstatuen und Tempel. Doch wenn ich heute mit Thailändern ins Gespräch komme, sage ich ihnen, dass nach 700 Jahren wieder eine Inderin nach Thailand gekommen ist, um ihnen die Botschaft, dass Jesus sie liebt, zu bringen! Bitte betet für dieses schöne Land.
Betet, dass noch viele Missionare nach Thailand kommen, die das Evangelium ausbreiten, so dass viele Menschen hier gerettet werden! Gott segne euch in Deutschland!

Wansuk Sohsley (Aus dem Englischen übersetzt)